Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt.
„Inklusion bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind. Das Ideal der Inklusion ist, dass die Unterscheidung „behindert / nicht behindert“ keine Relevanz mehr hat.“ www.behindertenrechtskonvention.info
„In Deutschland ist eine sportartspezifische Zusammenführung von Behinderten- und Nichtbehindertensport in den Spitzenverbänden derzeitig undenkbar, was in erster Linie auf die ablehnende Haltung von Verantwortlichen aus dem Nichtbehindertensport zurückzuführen ist. Um hier ein Umdenken zu bewirken, ist ein grundsätzlicher Mentalitätswandel vonnöten. Bedauerlicherweise wird der Behindertenleistungssport von vielen Funktionären aus dem Nichtbehindertenleistungssport als nicht gleichwertig eingestuft.“ www.bpb.de
„Menschen mit Behinderung sollen die Chance auf volle Teilhabe bekommen. In Großbritannien oder Kanada geht dieses Konzept auf. Behinderte und nichtbehinderte Sportler werden dort von denselben Trainern in einem gemeinsamen Umfeld betreut, sie erhalten die gleiche Bezahlung und haben die gleichen Ansprüche auf Medizin, Psychologen, Berufsberatung.
In Deutschland, wo die UN-Behindertenrechtskonvention 2009 ratifiziert wurde, hat ein Paralympic-Sieger von der Stiftung Deutsche Sporthilfe bislang eine Prämie von 4.500 Euro erhalten, für Olympia-Gold ohne Handicap war die Auszahlung mehr als dreimal so hoch. Nach Kritik auch von Athleten wurden die Prämien erhöht, es gibt nun 7.500 Euro für einen Sieg. Doch die Ungleichheit bleibt tief in den Strukturen verankert.“ www.zeit.de
In Ländern wie England, Italien, Australien, Brazilien, Hawaii und Frankreich usw. hat sich das
Handisurf sehr stark etabliert. Dort gibt es inzwischen zahlreiche Vereine und Surfschulen, die vom Equipment komplett augestattet sind und dadurch alles zur Verfügung stellen können, um sofort loszulegen. In Hendaye, eine schöne Stadt im Baskenland, gibt es sogar einen eignen Strandabschnitt für Menschen mit Behinderung.
Die erwähnten Nationen erfahren mehr Unterstüzung durch Verbände und Länder. Bei einigen Nationen steht in der Innenpolitik das Thema Inklusion von Behinderten Menschen ganz oben auf der Agenda, diese Umsetzung wurde unter anderen durch eine UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung Ende 2006 im Gang gesetzt. Diese setzt sich dafür ein, dass die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung aufhört und diese als vollwertige Bürger in der Gesellschaft anerkannt werden. Die UN-Konvention sorgt für eine Gleichberechtigtung und Teilhabe aller behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben. Somit ist die Inklusion als ein Menschenrecht zu sehen. Ein paar europäische Länder setzen diese Gleichstellung um, leider hinken einige noch hinterher. Die Umsetzung dieser Konventionen der einzelnen Länder ist sichtbar, die besagten Nationen und deren Teams hatten den Support von Coaches, Therapeuten und Betreuer und konnten daher bei der Weltmeisterschaft von diesem Entschluss bzw. von der Konvention profitieren.
Fernando Aguerre, Präsident der ISA sagte:
„Es war unglaublich das Wachstum des adaptiven Surfings in den letzten Jahren zu beobachten. Zudem beabsichtigt die ISA Leitung diesen Sport zu den paralympischen Spielen 2024 zu führen, denn dort gehören wir hin.“
Die Internationale Surfing Association (ISA) spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung und das Vorankommen des adaptiven Surfens. Das Ziel des Verbandes ist es eine weltweite Plattform für die Barrierefreiheit des Surfens zu erreichen und zugleich den mutigen Surfer eine Möglichkeit zu geben ihre sportliche Spitzenleistung zu können, um wiederum andere inspirieren zu dürfen. Die Organisation hat unter der Berücksichtigung der technischen Aspekte des adaptiven Surfens die verschiedenen Klassifizierungen und Regelwerke entwickelt. Zusätzlich werden regelmäßige wissenschaftliche Forschungen betrieben, um immer mehr den Ansprüchen der Spitzensportler zu genügen. Die Bewegung hat sich in den letzten paar Jahren wie ein Lauffeuer verbreitet und wächst stetig. Die Community freut sich gerne über neue Zugänge.
Als junges Mädchen verliert sie bei einem Haiangriff ihren linken Arm. Mit viel Training, Mut und Motivation eignet Hamilton sich das Wellenreiten erneut an. Auch spezielles Equipment und die Unterstützung ihrer Familie ermöglichen der Surferin eine wiedergewonnene Karriere als Surfprofi. Hamilton lebt dabei vor, welche Voraussetzungen und Bedingungen inklusives Surfen benötigt. Sie ist eine Inspiration für uns alle.
Siehe den Blinden Surfer Derek Rabelo http://beyondsightmovie.com/ aus Brasilien oder Scott Leason https://www.surfertoday.com/wakeboarding/14446-scott-leason-becomes-the-first-blind-wakeboarder-to-compete-in-the-wwa aus San Diego. In Kanada, USA und Großbritannien funktioniert die Inklusion sehr gut und die Frage ist warum nicht auch in Europa bzw. Deutschland. Europa muss seine festgefahrenen Strukturen aufgeben und in der Neuzeit ankommen! Und ich will für diesen neuen Weg eine Brücke bauen.
www.associationsurfeursdargent.com
Bei diesen oben aufgezeichneten positive Beispiele, stellen sich abschließend dann doch einige Fragen:
86,45 % Krankheit (einschl. Impfschaden)
03,81 % angeboren
00,84 % Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
00,48 % Verkehrsunfälle
00,09 % häusliche Unfälle
00,31 % sonstige Unfälle
00,32 % Kriegs, Wehr- oder Zivildienstbeschädigung
07,70 % sonstige Ursachen